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Die SPD in Weilmünster AKTIV für Weilmünster

SPD begeht Aulenhausen

Allgemein

Ortsbegehung mit den Schwerpunkten: Verkehrsinfrastruktur, Ortsinnenentwicklung, Mobilität und öffentliche Immobilien.

Auf Einladung und unter der Führung von Ortsvorsteher Edgar Moos beging eine Delegation der SPD am Freitag, den 12. Februar 2016 den Ortsteil Aulenhausen. Begleitet vom Kreistagssprecher für Verkehrspolitik Christian Radkovski, dem Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung und dem Ersten Beigeordneten der Gemeinde Weilmünster Daniel Jung lagen die Schwerpunkte der Ortsbegehung auf Verkehrsinfrastruktur, Ortsinnenentwicklung, Mobilität und öffentliche Immobilien.

Startpunkt war der Kreuzungsbereich Langebergstraße / Wickengartenstraße (Zufahrt Firma Neher):

Derzeit rollt der Schwelastverkehr meist durch das Dorf, und hier speziell durch ein Nadelöhr im Bereich Langenbergstraße, Höhe Haus-Nr. 26. Hier passiert es fast wöchentlich, dass ein großer Sattelzug die Hausfront beschädigt. Ebenso leidet das Straßen-Pflaster im dörflichen Bereich erheblich. Der Wunsch der meisten Aulenhäuser ist hier, generell eine Zufahrt zu dem Firmengelände aus Richtung Weinbach herzurichten. Wissende LKW-Fahrer nutzen dies schon heute, leider ist diese Straße an einigen Bereichen für solche Dimensionen von LKW’s nicht beschaffen. Für eine ordentliche Nutzung müsste die alternative Zufahrtstraße entsprechend ausgebaut werden.

Edgar Moos und der Betriebsleiter der Firma Neher (Herr Österling) hatten dies schon im letzten Jahr Vertretern vom Kreis und der Gemeinde bei einer Ortsbesichtigung dargelegt.

Das Resultat war eine telefonische Info seitens der Gemeindevertreter, dass derzeit die vorhandene Situation der Zufahrt von Weinbach aus eine geduldete Fahrtmöglichkeit ist und man dies so belassen wolle.

Im Januar ergriff Edgar Moos erneut die Initiative und verfasste gemeinschaftlich mit den Eigentümern der Firma Neher ein Schreiben an den Gemeindevorstand, mit der Bitte, sich in einem gemeinsamen Gespräch der Sache anzunehmen und eventuelle Möglichkeiten zu besprechen.

Letzter Stand hier: KEINE REAKTION!

Bezüglich der Leerstände in Aulenhausen konnte die Delegation im weiteren Verlauf der Begehung einige beispielhafte Gebäude im Ortskern in Augenschein nehmen. Gerade diese, zum Teil verfallenen, Leerstände werden zukünftig immer mehr zum Thema in der Kommunalpolitik werden. Leider sind in Aulenhausen alle desolaten Immobilien in privatem Besitz.

Die Aulenhäuser Teilnehmer/innen am IKEK Dorfentwicklungsprogramm haben dieses Thema bereits vordringlich in ihre Wunschprojekte aufgenommen.

Den Abschluss des Rundganges bildete die Besichtigung der alten Schule (heutiges Dorfgemeinschaftshaus). Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude hat mittlerweile erheblichen Renovierungsbedarf. Absolut vorrangig ist der Einbau einer geeigneten Heizung. Im oberen Bereich des Gebäudes hat die Abteilung Heimat- und Geschichtskunde der Kultur- und Sportgemeinschaft eine beeindruckende Sammlung alter Gegenstände aus dem früheren dörflichen Leben zusammengetragen, welche von vielen Bürgern gehegt und gepflegt werden. U.a. liegen hier alte Chroniken, die aktuell durch ein Nichtvorhandensein einer Möglichkeit zur Temperaturreglung sehr gefährdet sind. Bleibt der Zustand so, wird das Papier wird mit der Zeit vermodern.

Bereits vor 10-15 Jahren wurden hierfür im Haushalt Gelder eingestellt, wie so oft, kam es jedoch zu keinen Aktivitäten. Weiterer Knackpunkt ist das Dach, bei dem die Schieferplatten teils lose sind. Hier wollte das Bauamt in 2015 bereits einen Dachdecker zwecks kleineren Reparaturen und Besichtigungen beauftragen. Auch hier blieb es leider beim ergebnislosen Versprechen.

Im Anschluss an die Ortsbegehung fand eine Gesprächsrunde statt, in der mit den Herren Radkovski und Jung die Verbesserung der öffentlichen Nahverkehrsversorgung zum Thema gemacht wurde. Es wurden verschiedenste Optionen, Beispielsweise ein Anruf-Sammeltaxi (wie im Hochtaunuskreis) oder ein Weilmobil (wie bereits seit langem von der SPD gefordert) aufgeführt. Insgesamt muss ein solches Konzept verlässlich, sicher und komfortabel genug sein, um vom Bürger angenommen zu werden. Eine mögliche Anbindung an einen Verkehrsverbund oder eine Erweiterung der Ausschreibung des bestehenden Kindergartentransports sind hier die vielversprechendsten Varianten. 

Insgesamt ergaben die Ortsbegehung und das Bürgergespräch für die Vertreter der SPD ein aufschlussreiches Bild. Die vielen Informationen werden helfen, für die kommende Legislaturperiode Konzepte und Lösungen zu entwickeln und sich dafür einzusetzen, dass Missstände im Ort behoben werden und die Mobilität der Bürger gewährleistet bleibt.