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Die SPD in Weilmünster AKTIV für Weilmünster

SPD-Fraktion Weilmünster besichtigt die Holzhackschnitzelanlage in Bad Camberg

Fraktion

Besichtigung ist Teil der Umsetzung des SPD-Projektplanes 16/21, der auch die Erstellung eines Energiekonzeptes für die Gemeinde Weilmünster beinhaltet.

Gestern (30.09.2016) durften wir, unter der Führung von Bürgermeister Wolfgang Erk (SPD) und dem Leiter der Stadtwerke/Erneuerbare Energien GmbH Jürgen Gottschall, die Holzhackschnitzelanlage der Stadt Bad Camberg besichtigen.

Sie ging 2015 im alten Feuerwehrgerätehaus in Betrieb, welches im Zuge dieser Maßnahme saniert werden konnte und sich somit sehr gut in das Stadtbild integriert. Bauträger und Betreiber ist die stadteigne Gesellschaft Erneuerbare Energie GmbH.

Über ein Nahwärmenetz werden die angrenzenden Gebäude (inkl. Kurhaus) beheizt, hierfür stehen zwei Holzhackschnitzel-Kessel mit Leistungen von 300 Kilowatt zur Verfügung, welche zur Abdeckung von Spitzenlasten durch einen Gaskessel unterstützt werden können. Befeuert wird die Anlage mit Restholz aus dem städtischen Wald, sie ist somit Teil der regionalen Wertschöpfung. Die Zulieferer kommen aus dem direkten Umfeld, es entstehen dadurch keine langen Transportwege oder Abhängigkeiten von Energiekonzernen. Auch das Geld bleit „im Ort“.

Durch verschiedene Förderprogramme wurde die Finanzierung von ca. 700.000,-€ unterstützt und auf stabile Beine gestellt, gerade auch im Hinblick auf die zu erwartende Energiepreisentwicklung der nächsten Jahre ist dies eine folgerichtige Investition.

Der Betrieb der Holzhackschnitzel-Heizung wird, bezüglich der Kohlendioxid-Problematik, als neutral betrachtet. Das bedeute bei einer Jahresleistung von etwa 1,0 Megawattstunden Wärme eine Kohlendioxid-Einsparung von über 500 Tonnen.

Zusätzlich zur Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern städtischer Gebäude (mit dem Ziel, neben der Einspeisung des erzeugten Stromes in das öffentliche Netz, diesen auch für den Eigenverbrauch zu nutzen) und dem Ende 2016 ans Netz gehenden Windpark „Steinkopf“ ist sie Teil des Konzepts, mittels Photovoltaik, Windenergie und Biomasse, die Umsetzung der politischen Klimaschutzziele (Energiewende) auch für Bad Camberg umzusetzen.

Die dann erzeugte Gesamtstrommenge liegt bei ca. 21,7 Millionen Kilowattstunden und entspricht einem Deckungsgrad von rund 45 Prozent.

Fazit: In umliegenden Kommunen werden bereits vielfältige, zukunftsweisende Energie- und Finanzpolitisch sinnvolle Projekte umgesetzt. Hieraus zu lernen und gutes zu übernehmen kann auch für Weilmünster nur von Vorteil sein.